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Gebäudebrüter in LA

Foto: S.Rieck
Foto: S.Rieck

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine ganze Reihe von Vogelarten lebt mit uns Menschen unter einem Dach - beim Mauersegler praktisch die gesamte Population. Brutplätze in natürlichen Höhlen sind extrem selten.


Weshalb Gebäudebrüterschutz?

  • Im Allgemeinen sind Gebäudebrüter gern gesehene Gäste in Haus und Hof, allerdings kann es in Einzelfällen auch zu Problemsituationen kommen. Beispielsweise fällt der Kot junger Schwalben nicht immer dorthin, wo es niemanden stört. Um hier die erforderliche Akzeptanz zu erreichen, müssen betroffene Hauseigentümer oder Mieter fachkundig beraten und Lösungsmöglichkeiten angeboten werden.
  • Ein grundsätzliches, für einige Arten bestandsbedrohendes Problem stellen Renovierungs-, Umbau- und (energetische) Sanierungsmaßnahmen dar. Denn über kurz oder lang ist hier jedes Gebäude irgendwann einmal fällig. Und da heute technisch normgerecht und sehr exakt gearbeitet wird, verschwinden dabei in aller Regel die von Gebäudebrütern benötigten Einschlupfmöglichkeiten, beispielsweise für Mauersegler und Haussperlinge. Langfristig besteht damit sogar die Gefahr, dass sämtliche Brutplätze der lokalen Population verloren gehen.
  • Renovierungs-, Umbau- und (energetische) Sanierungsmaßnahmen finden oftmals während der Brutzeit statt. Was das für die noch in den Nestern sitzenden Jungvögel bedeutet, kann man sich leicht ausmalen. Sowohl aus naturschutzfachlicher Sicht als auch aus Gründen des Tierschutzes ist dies völlig inakzeptabel.

Die Schwerpunkte des Gebäudebrüterschutzes in LA

  • Beratungstätigkeiten zu allen Fragen des Gebäudebrüterschutzes (Brutplatzerhaltung, Neuansiedlung, Nisthilfen, Verkotungsproblematik, Ersatzmaßnahmen, Vermeidungsmaßnahmen)
  • Datenerhebungen und Bestanderfassungen
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Bereitstellung von Nisthilfen und anderen technischen Hilfsmitteln (Kotbretter)
  • Entwicklung von Methoden und Techniken zur Ansiedelung von Rauchschwalben in Offenhaltungsställen
  • Zusammenarbeit mit den zuständigen Naturschutzbehörden zum Vollzug artenschtzrechtlicher Vorgaben

Die Brutplätze von Gebäudebrütern in LA

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine gute Datengrundlage ist Grundvoraussetzung für erfolgreichen Artenschutz. Seit mehreren Jahren werden daher im Raum Landshut die Brutplätze gebäudebrütender Vogelarten dokumentiert. Mittlerweile sind mehr als 1800 Brutplätze punktgenau erfasst. Die Kenntnis dieser Brutplätze ermöglicht u.a. ein proaktives Vorgehen bei baulichen Maßnahmen an Gebäuden mit Brutvorkommen.


Eine Innovation aus LA: Neue Heimat für Rauchschwalben

Foto: S.Rieck; graphische Gestaltung: S.Suhling
Foto: S.Rieck; graphische Gestaltung: S.Suhling

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weit über 90 Prozent unserer Rauchschwalben brüten in Nutztierhaltungsställen. Die seit geraumer Zeit festzustellende und aus Gründen des Tierwohls absolut begrüßenswerte Umstellung der Milchviehhaltung auf Offenhaltungsställe stellt für die Rauchschwalbe jedoch ein Problem dar: Rauchschwalben bevorzugen aus verschiedenen Gründen eher dunkle, zugfreie Innenbereiche und besiedeln Offenhaltungsställe nur äußerst zurückhaltend. Mit sog. "Schwalbenwinkeln" und den in Landshut entwickelten „Schwalbenboxen“ lässt sich dieses Problem aber lösen. 


Veröffentlichungen zum Gebäudebrüterschutz aus LA

Susanne Rieck (2018):

Vorhandene Technik nutzen:

Die Landshuter Monitoring-App am Beispiel Mauersegler

DER FALKE (April 2018)

Falke_04-2018_Mauersegler.pdf
Adobe Acrobat Dokument 1.6 MB

Susanne Rieck (2021):

Nistmöglichkeiten in Offenhaltungsställen:

Schwalbenboxen und Schwalbenwinkel für Rauchschwalben

DER FALKE (April 2021)

Falke_04-2021_Schwalbenboxen.pdf
Adobe Acrobat Dokument 2.6 MB